Festkonzert 06.06.2015
Auch das Alphorn ertönte im „Konzertsaal“
Festkonzert anlässlich 140 Jahre Feuerwehr und 135 Jahre Musikzug
Sibbesse. Neben den vier starken Säulen retten, löschen, bergen, schützen gehört auch das Musizieren zu den Feuerwehren. Das wurde beim Festkonzert anlässlich des 140jährigen Bestehens der Sibbesser Feuerwehr und des 135jährigen Geburtstags des Musikzugs wieder einmal deutlich. Mit exzellenter Blasmusik, hervorragenden Solisten und Chorgesang präsentierte sich der Musikzug der Ortsfeuerwehr Sibbesse und das Chörli unter der Leitung von Marcus Müller-Todo dem begeisterten Publikum. Verschiedene Höhepunkte prägten den Konzertabend in der ausver-kauften Turnhalle, die wieder als Konzertsaal umgewandelt wurde.
Der Dirigent hatte wieder einen großen Bogen in der musikalischen Palette geschlagen. Das Programm bestand aus Märschen, Musicalmelodien, Blues, Schlager, Rock und Pop.
In ihren Begrüßungsworten gratulierten der Samtgemeindebürgermeister Hubertus Schneider und der Bürgermeister Thomas Oelker im Namen von Rat und Verwaltung und dankten der Wehr sowie dem Musikzug für ihre unermüdlichen Einsätze. „Die Feuerwehr und die Musiker sind im dörflichen Gemeinschaft nicht mehr weg zu denken“, gaben beide zu verstehen. Der Gemeindebrandmeister Jürgen Kuhlemann lobte die gute Zusammenarbeit mit der Sibbesser Wehr.
Im ersten Teil des Abends begab sich die Heimatpflegerin Sabine Hartmann auf eine Zeitreise und sprach über die Historie der Feuerwehr und des Musikzuges. In der ausführlichen Rede erfuhr das Publikum auch aus der Dorfgeschichte Interessantes und allerlei Neues. Mit viel Mühe hatte sie recherchiert. In ihrer Festrede stellte sie auch einzelne Musiktitel vor.
Mit dem „Zigeuner-Marsch“ und der „Ode an die Freude“ eröffneten das Blas-orchester und das Chörli den Abend. Zu den Höhepunkten zählte die „Alphorn-Polka“ mit dem Solisten Helmut Otto, der auch auf dem Alphorn begleitete.
Ein besonderes Klangerlebnis war der Musikvortrag „Temple of Ka Uka“. Dabei wurde das Publikum auf die Insel Hawaii entführt.
Nach der Pause hörte das Publikum den „Fliegermarsch“ und den bekannten „Basin Street Blues“. Die Moderation hatten jetzt Lars Bootsmann und der musikalische Leiter übernommen. Ein weiterer Höhepunkt des Abends war „No No never“ von der Gruppe Texas Lightning. Als Solisten im Western-Outfit überzeugten Nicol Müller und Eva Ernst am Saxophon und Schlagzeuger Lars Bootsmann.
Danach summte das Publikum nach dem bekannten Ohrwurm „Mein kleiner grüner Kaktus“ mit.
Auch die beliebte „Winnetou-Melodie“ von Martin Böttcher fehlte nicht. Dabei brillierte Sven Bootsmann mit seinem Trompeten-Solo. Es folgte Film-Musik von Edgar Wallace und der Fernseh-Krimi-Serie „Der Alte“.
Ohne Pause ging es weiter. Müller-Todo trieb das 35-köpfige Ensemble immer wieder an. Nun wurde Phil Collins vorgestellt. Sein „You’ll Be in My Heart“ aus dem Musical Tarzan kam beim Publikum ebenso gut an wie ein Medley als Zugabe mit den beliebten Titeln vom unvergessenen Udo Jürgens. Auf den Stühlen wurde kräftig mitgerockt. Danach wurde der King of Pop vorgestellt. Mit „Thriller“ von Michael Jackson glänzte Gustav Engelmann mit einem Solo auf dem Flügelhorn.
Zum Abschluss durfte das „Niedersachsenlied“ nicht fehlen. Aus vollen Kehlen begleiteten die Konzertbesucher den Musikzug.
„Es war wieder ein echter Hörgenuss“, kam von allen Seiten. Mit großem Beifall wurden die Musiker und Sänger verabschiedet. Der Musikzugführer Heinrich Wunram bedankte sich bei allen Beteiligten, die zu diesem Erfolg beigetragen haben. Der Musikzug Sehlem hatte die „Bretter, die die Welt bedeuten“, sein Podium zur Verfügung gestellt.
Text, Fotos: Neumann